Zeitzeugin der 2. Generation zu Besuch in Pöchlarn

Zeitzeugin

Zeitzeugin ©ÖKO MS Pöchlarn

Wie war das Leben vor und im 2. Weltkrieg? Wie war der Alltag in einem Konzentrationslager? Diese Themen interessieren auch noch viele Jugendliche von heute. Und am besten können Zeitzeugen über diese Zeit berichten.

Am Mittwoch, dem 15.05. waren Frau Ingrid Portenschlager und Frau Esther Dürnberger vom Verein Lila Winkel in der MS Pöchlarn zu Gast, um den Jugendlichen der 4. Klassen das Leben und den Alltag während des NS-Regimes zu schildern.

Frau Portenschlager, als Zeitzeugin der 2. Generation, hat die Gräueltaten des NS-Regimes nicht selbst miterlebt. Sie erzählt die Geschichte ihres Vaters, Ernst Reiter, der 4 ½ Jahre im KZ Flossenbürg verbrachte. Der Vortrag bezog sich nicht nur auf die biografischen Erzählungen, sondern behandelte auch aktuelle Themen wie Mobbing via Facebook, Ausgrenzung und Ausländerfeindlichkeit. Im Anschluss hatten die Jugendlichen die Möglichkeit Fragen zu stellen, was großen Anklang fand.

Bemerkenswert, mit welchem Einsatz Frau Portenschlager ehrenamtlich von Schule zu Schule fährt, um die Geschichten der Opfer des Nationalsozialismus nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Es ist wichtig, Aufklärung zu betreiben und die junge Generation auch emotional zu erreichen, um ein Umdenken in der Gesellschaft zu bewirken.

16.05.2024